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Im vServer Vergleich finden Sie ausgewählte Tarife für sogenannte virtuelle Server.
Wer seinen Internetauftritt online ins Netz bringen möchte, dem bieten sich eine ganze Reihe Möglichkeiten. Während für einfache Internetauftritte und statische Services der Shared Webspace völlig ausreichend ist, erfordern komplexe Internetprojekte flexiblere Lösungen, wie sie mit eigenen Servern realisierbar werden. Bei diesen Serverlösungen haben Sie die Wahl zwischen Root Servern, Managed Servern und virtuellen Servern (vServer). Wie ein virtueller Server funktioniert, was seine Merkmale sind und wie er sich von einem Managed Server oder einem Root Server unterscheidet, erfahren Sie weiter unten.
Einige Hoster bieten statt großer normaler Festplatten auch SSD an. Damit kann dem vServer nochmals ein Leistungsschub verpasst werden und die Webseite wird schneller.
vServer im Vergleich
Hoster & Tarif | Infos | Preisdetails | Preis effektiv |
---|---|---|---|
VPS M | 1 Monat gratis danach 7,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
VPS M | 7,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
-RootServer X | 6 Monate lang 1,00 € danach 18,90 € monatl. keine Setupkosten! | ||
vServer Entry v2 | 9,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
Starter | 9,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
VPS L | 1 Monat gratis danach 13,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
-RootServer 2X | 6 Monate lang 1,00 € danach 24,90 € monatl. keine Setupkosten! | ||
VPS L | 13,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
Starter Plus | 14,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
vServer Business v2 | 19,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
Advanced | 19,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
-RootServer 4X | 6 Monate lang 1,00 € danach 39,90 € monatl. keine Setupkosten! | ||
vServer Starter | 19,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
SSD vServer Starter | 19,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
VPS XL | 1 Monat gratis danach 24,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
VPS XL | 24,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
-RootServer X | 24,90 € monatl. Setupkosten: 9,90 € | ||
-RootServer 2X | 24,90 € monatl. Setupkosten: 9,90 € | ||
Advanced Plus | 29,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
-RootServer 6X | 6 Monate lang 1,00 € danach 59,90 € monatl. keine Setupkosten! | ||
vServer Profi | 29,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
SSD vServer Profi | 29,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
vServer Expert v2 | 39,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
Enterprise | 39,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
-RootServer 4X | 39,90 € monatl. Setupkosten: 9,90 € | ||
vServer Business | 39,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
SSD vServer Business | 39,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
Enterprise Plus | 59,99 € monatl. keine Setupkosten! | ||
-RootServer 6X | 59,90 € monatl. Setupkosten: 9,90 € | ||
vServer Power | 59,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
SSD vServer Power | 59,95 € monatl. Setupkosten: 19,90 € | ||
Stand: |
Alle Angaben ohne Gewähr
Funktionsweise und Eigenschaften virtueller Server
Wie am Namen leicht zu erkennen ist, handelt es sich bei einem virtuellen Server nicht um einen physikalischen Server, sondern um eine virtuell bereitgestellte Serverinstanz. vServer werden auf einem großen Rechner oder Rechnerverbund realisiert und verhalten sich für den Nutzer fast wie echte, dedizierte Server. Die vielen verschiedenen vServer teilen sich jedoch die Ressourcen des physikalischen Host-Rechners. Je nach Konfiguration oder Angebot des Providers lassen sich die Ressourcen fest oder dynamisch zuteilen. Der vServer kann für das Hosting von Internetservices beliebig konfiguriert werden und erlaubt zum Beispiel die Installation beliebiger Webserver-Software, eines Gameservers, eines Mailserver, eines Streaming-Servers, spezifischer PHP-Versionen oder die Nutzung bestimmter Firewall-Funktionen und den Betrieb eines komplexen Webshops.
Die Zuteilung der Ressourcen und die Konfiguration der einzelnen vServer führt der Provider über Virtualisierungssoftware wie OpenVZ, Virtuozzo oder Xen durch. Xen zum Beispiel lässt sich auf Servern mit Linux Betriebssystem verwenden und unterstützt verschiedene Distributionen wie Debian, Fedora oder Suse. Für die Einrichtung und Bereitstellung des vServers sind meist eine einmalige Setupgebühr und monatliche Grundgebühren zu zahlen.
Je nach gewünschter Leistungsfähigkeit des virtuellen Servers werden ihm bestimmte CPU-, RAM-, HD- oder SSD-Ressourcen zugewiesen. Zudem erhält er eine eigene IP-Adresse und einen Bandbreiteanteil der Internetanbindung des Host-Servers für die Abwicklung des Datenverkehrs. Je nach vServer-Angebot kann der Traffic unbegrenzt oder auf ein bestimmtes Volumen in einem definierten Zeitraum beschränkt sein.
Sie als Nutzer des virtuellen Servers erhalten volle Root- und Administrationsrechte für den Server und können den vServer individuell Ihren Anforderungen anpassen. Für die komfortable Remote-Konfiguration stehen neben der üblichen Consolen-Verbindung oft eigene Webfrontends, Panels und weitere Tools zur Verfügung.
vServer mit hoher Verfügbarkeit durch hochredundante Hostsysteme
Um die virtuellen Server den Nutzern mit einer hohen Verfügbarkeit bereitzustellen, ist die Hardware des Host-Servers redundant ausgeführt und wird in einem geschützten Rechenzentrum betrieben. Die Stromversorgung der Rechner ist üblicherweise über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) abgesichert. Festplatten werden über RAID-Systeme gedoppelt und die Internetanbindung über mehrere parallele Verbindungen ausfallsicher realisiert. Ein kontinuierliches Monitoring und regelmäßige Backups ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Problemen oder Störungen und verhindern den Datenverlust. Bei Hardwareproblemen können virtuelle Server ohne großen Aufwand live auf andere Hardwareinstanzen verschoben werden.
Shared Webspace stellt die einfachste Möglichkeit dar, Internetauftritte zu hosten. Der Provider stellt Ihnen auf einem Serversystem Speicherplatz zur Verfügung, auf dem Sie Ihre Inhalte für die Darstellung der Internetseiten ablegen können. Auf die Konfiguration des eigentlichen Webservers und seine Parameter haben Sie nur minimalen Einfluss. Diese lassen sich lediglich in einem vordefinierten Rahmen verändern oder anpassen. Allerdings benötigen Sie keine speziellen Kenntnisse über Betriebssysteme oder Serversoftware, um die Internetseiten auf einem Shared Webspace zu betreiben.
Das andere extrem in puncto Webhosting ist der Root Server. Hier erhalten Sie einen eigenen Server in einem Rechenzentrum mit vollen Zugriffsrechten und Freiheiten für die Konfiguration des Systems. Aufgaben wie die Datensicherung, Betriebssystemupdates, die Softwarewartung und die Sicherung des Systems liegen in Ihrer Verantwortung. Um all diese Aufgaben durchführen zu können, benötigen Sie umfassendes Fachwissen über das Betriebssystem und über alle installierten Softwareprodukte.
Managed Server und virtuelle Server sind Webhosting-Lösungen, die zwischen den beiden Extremen, dem Webspace und dem Root Server, angesiedelt sind.
Beim Managed Server sind Sie hinsichtlich der Konfiguration und der Nutzung des Systems wie beim Root Server Ihr eigener Chef. Allerdings übernimmt der Provider oder Hosting-Partner grundlegende Aufgaben bei der Wartung des Systems. So hält er das Betriebssystem auf dem laufenden Stand, installiert Updates oder führt Datensicherungen durch und sorgt dadurch für den reibungslosen Betrieb des Servers. Auch das Troubleshooting in Bezug auf Hardware, Betriebssystem und grundlegende Softwarefunktionen kann vom Hosting-Partner geleistet werden. Die tatsächlichen Serviceleistungen können sich je nach Anbieter und Leistungspaket des Managed Servers stark unterscheiden. Für Sie als Nutzer des Managed Servers ergibt sich der Vorteil, dass Sie keine Kenntnisse und keine Ressourcen für den Betrieb und die Wartung Ihres Servers bereithalten müssen.
Benötigte Kenntnisse für die Konfiguration, Nutzung und den Betrieb eines vServers
Da Sie bei einem virtuellen Server ähnlich wie bei einem Root Server oder Managed Server sehr umfangreiche Rechte für das Betriebssystem besitzen, sind spezifische Fachkenntnisse in diesem Bereich gefordert. vServer werden fast ausschließlich auf Basis von Linux bereitgestellt, weshalb tiefgreifende Linuxkenntnisse unabdingbar sind. Zudem sind Sie für die Installation, die Konfiguration und den Betrieb der Software auf dem Rechner voll verantwortlich. Betreiben Sie also einen Apache-Webserver oder einen nginx-Server, müssen Sie das benötigten Apache- oder nginx-Know-how besitzen. Ähnlich verhält es sich mit weiterer Software wie Streaming-Server, Mail-Server, spezielle PHP-Versionen oder Datenbanken. Da die Konfiguration und Administration größtenteils per Console erfolgt, sind Kenntnisse auf Kommandoebene zwingend erforderlich. Sind all diese Kenntnisse nicht vorhanden, können Sie weder einen virtuellen Server, noch einen Managed Server oder Root Server sinnvoll betreiben. In diesem Fall bleibt Ihnen nur die Nutzung des funktional stark eingeschränkten Shared Webspace.
Die Vor- und Nachteile virtueller Server im Überblick
Gegenüber den in den vorigen Abschnitten vorgestellten Hosting-Lösungen Shared Webspace, Root Server und Managed Server bieten virtuelle Server eine ganze Reihe an Vor- und Nachteilen. Hier kurz zusammengefasst für Sie die wichtigsten Vor- und Nachteile des vServers im Überblick:
Vorteile:
- hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit, da virtuelle Server auf hochredundanten Hardwaresystemen realisiert sind
- gute Skalierbarkeit, da sich bei Bedarf Ressourcen ohne Hardwareeingriff dynamisch zuteilen lassen
- hohe Flexibilität, da wie bei einem dedizierten Server oder Root Server voller administrativer Zugriff bis auf Root-Level besteht
- Realisierung von komplexen Internetangeboten möglich, da fast beliebige Software installiert und genutzt werden kann
- wesentlich geringere Kosten im Vergleich zu einem Root Server oder Managed Server
- leistungsfähiger und flexibler im Vergleich zu Shared Webspace Angeboten
- kein Aufwand für den eigentlichen Hardware-Betrieb, da der Provider oder Hosting-Partner den virtuellen Server bereitstellt und überwacht
- hohe Datensicherheit, da sich bei Bedarf ein virtueller Server durch ein zuvor erstelltes Abbild wieder komplett inklusive Dateisystem 1:1 herstellen lässt
Nachteile:
- es werden umfassende Kenntnisse auf Betriebssystemebene benötigt
- die Leistung und Performance des virtuellen Rechners kann unter Umständen variieren, da sich mehrere Server gemeinsame Hardwareressourcen teilen
- die Internetbandbreite des Hostsystems muss ebenfalls geteilt werden
- nur indirekter Zugriff auf die Hardware über eine zwischengeschaltete Abstraktionsschicht. Dadurch zum Beispiel lediglich eingeschränkte Netzwerkanalysemöglichkeiten