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Windows Server oder Linux Server verwenden – Was eignet sich wofür?
Bei der Auswahl eines Server OS steht man schnell vor der wichtigen Frage, ob man als OS lieber Windows nutzen, oder doch zu Linux tendieren soll. Die Beantwortung dieser Frage ist nicht ganz einfach, denn es gibt kein klares Ja oder Nein für oder gegen eine der beiden Software Varianten. Es geht vielmehr darum, was man mit seinem Netzwerk machen möchte und welche Funktionen man benötigt. Wirtschaftliche Aspekte spielen natürlich auch eine Rolle, denn die Frage der Lizensierungen muss gerade für große Unternehmen geklärt werden, die eine gewisse Flexibilität und Transparenz benötigen.
Linux vs. Windows – Kampf der Giganten
Linux läuft zwar auf 58 Prozent aller Webserver weltweit, doch Microsoft hat mit Windows und den verbleibenden 42 Prozent trotzdem den Bärenanteil inne, wenn man die erzielten Umsätze miteinander vergleicht. Trotzdem tendieren immer mehr Administratoren dazu, auf Linux umzusteigen.
Worin unterscheiden sich Windows und Linux?
Grundsätzlich handelt es sich bei beiden Betriebssystemen um sehr gute und weit verbreitete Programme. Sie unterschieden sich jedoch darin, wie Sie mit Scripten und Datenbanken umgehen. Wer auf ASP, VBScript und MSSQL nicht zwingend angewiesen ist, braucht nicht unbedingt auf Windows zurückzugreifen und Linux wäre hier die bessere Wahl. Für den Besucher einer Webseite bzw. eines Servers macht es keinen Unterschied, ob er einen Linux oder einen Windows Server besucht.
Für Webmaster, die lange mit Windows gearbeitet haben, dürfte die Nutzung des Windows Server OS leichter erscheinen, da die Oberfläche Serverseitig im Prinzip genauso aussieht, wie beim Windows Client.
Zusätzlich zur Verarbeitung der Scripte und der jeweiligen Datenbanken MYSQL oder MSSQL, fällt die Vergabe von Rechten bei Windows sehr viel leichter, als bei einem Linux Server. Die gesamte Administration des Netzwerkes geht beim Windows OS etwas flüssiger von der Hand.
Die Lizenzen bitte nicht vergessen
Die Lizenzen für Windows sind zwar etwas teurer als bei Linux, doch dafür muss man auch die Folgekosten im Auge behalten. Besonders bei größeren Unternehmen dürfte dies eine wichtige Rolle spielen. Windowsexperten sind „günstiger“ zu bekommen, als Linux-Professionals. Letztere sind zusätzlich noch sehr schwer zu finden und sorgen somit für weitere Kosten im Recruiting.
Warum ist es überhaupt wichtig, welches Betriebssystem auf einem Server läuft.
Normalerweise könnte es einem egal sein, welches OS auf einem Server installiert sind. Ob es sich dabei um Linux oder Windows handelt, macht bei der Nutzung eines externen Root- oder Virtual Servers keinen Unterschied, vor allem dann nicht, wenn der externe Server nur dazu genutzt wird, um Daten zu speichern und diverse Rechenaufgaben zu lösen.
Im wahren Leben sieht es meistens anders aus und so kommt es, dass schon sehr bald eine hohe Gewichtung hat, welches OS man verwendet. Je nachdem, welche Software man zusätzlich installieren möchte, ist die Auswahl Linux oder Windows Server ein elementarer Bestandteil der Planung.
Linux verarbeitet sehr gerne Skripte in Perl, Python, PHP und anderen Sprachen, die auf Unix basieren. Normalerweise sollte Linux auch die MySQL und PostreSQL Datenbanken unterstützen.
Windows arbeitet lieber mit ASP Skripten, die auf dem hauseigenen Framework basieren. Dadurch werden MSSQL Datenbanken und Access Datenbanken einwandfrei unterstützt.
Die richtige Entscheidung? Linux und Windows sind sehr gute OS für Server
Das Windows Server OS ist deutlich robuster als die PC Client Variante. Es ist kaum störanfällig, leicht einzustellen und lässt sich mit wenigen Schritten gut überwachen. Besteht das Netzwerk hauptsächlich aus Windows PCs, ist die Verknüpfung bzw. die Einbindung ins Netz natürlich sehr einfach.
Bei Linux steht eine geschlossene Fangemeinde hinter der Software, die sich auf den Umgang und das Setup von Linux Servern spezialisiert hat. Hierbei handelt es sich um regelrechte IT Spezialisten, die schon seit der Zeit von Unix gegen den Einsatz von Windows Servern sind. Der Vorteil für sie besteht darin, dass der Code direkt angepasst werden kann, weil er offenliegt. Gibt es eine Notwendigkeit, wird das OS einfach umprogrammiert. Dadurch erspart man sich natürlich so manchen Kontakt zum Windows Support Team. Der Nachteil dabei ist, dass die Software durch unzählige Änderungen irgendwann vielleicht nicht mehr kompatibel zu einer anderen Schnittstelle ist. Neue Mitarbeiter werden sich nur schwer in die abgeänderte Linux Version einarbeiten können.
Windows oder Linux – Das große Fazit?
Ein wirkliches Fazit können wir leider nicht zur Verfügung stellen. Sowohl Linux, als auch Windows Server OS haben eine absolute Daseinsberechtigung. Ob man die eine oder die andere Software einsetzt, hängt ganz davon ab, welche Anforderungen man erfüllen muss und welche Funktionen vorhanden sein sollen.